Unsere Schlaufüchse machen den Fuchsbau Sommerfit!
Unsere Schlaufüchse haben sich zu ihrem monatlichen Treffen Ende April am Fuchsbau zusammengefunden. Insgesamt neun Kinder mit Ihren Bezugspersonen und Betreuern haben unter der Leitung von Sabine Stieper eine Blühwiese eingesät, unser Kräuterbeet bearbeitet und viel gespielt.
Spielerisch wurden verschiedene Pflanzen kennengelernt. Die Kinder können nun bei den weiteren Veranstaltungen in diesem Jahr Ihre Blühwiese oder auch ihre angepflanzten Kräuter beim Wachstum beobachten. So wird Flora und Fauna der nächsten Generation näher gebracht.
Neue Schlaufüchse und ihre Begleitung sind immer herzlich willkommen.
Gern können Sie sich bei Frau Stieper anmelden und näheres von Ihr zu unseren Schlaufüchsen erfahren.
Wanderpokal – Jahresanschießen der KJS-Neumünster am 29.04.2023
Bei bestem Frühlingswetter fanden sich am Samstagnachmittag 20 Waidfrauen/-männer zum alljährlichen „Jahresanschließen“ auf dem Büchsenstand in Tasdorf/Neumünster ein, um den Wanderpokal auszutragen. Den Pokal gibt es bereits seit 1991 und gebührt jeweils dem, der die höchste Ringzahl auf die 100m Bockscheibe mit der .22Hornet anträgt. Da nicht selten von mehreren Teilnehmern die höchstmöglichen 50 Ringe erreicht werden, sind noch 5 Schuss liegend auf den Fuchs abzugeben, um eine Platzierung bei Ringgleichheit festzulegen. Auf den stehend, angestrichenen Bock gelang es gleich 2 Teilnehmern mit 50 Ringen und immerhin 49 Ringe konnten gleich 4 Jägerinnen und Jäger für sich erringen. Der „Fuchs“ entschied letztendlich die Ränge wie folgt:
Den 1. Platz mit 50 Ringen auf den Bock und 49 auf die Fuchsscheibe, diese waren für den Pokalsieg nötig, den Dirk Jacobsen für sich sichern konnte. Dicht gefolgt mit ebenfalls 50 Ringen auf den Bock sowie 29 auf den Fuchs ging an Christian Wöbcke mit dem 2. Platz. Den 3. Platz belegte Reiner Greif mit 49 Ringen auf den Bock und 50 auf den Fuchs.
Aber auch den anderen Teilnehmern der KJS Neumünster konnte eine sichere Hand nachgewiesen werden. Lag doch der Durchschnitt überwiegend im hohen 40er Bereich.
Dank der disziplinierten Jägerinnen und Jäger sowie den Schießobmännern Stefan Eggers und Manfred Engel lief alles reibungslos ab. Gegen 16:00 Uhr konnten alle Böcke und Füchse tot gemeldet werden. Nur so ist eine waidgerechte Jagd möglich!
Allen Jägerinnen und Jägern ein kräftiges Waidmannsheil zu den guten Leistungen.
Die anschließende Siegerehrung fand in gemütlicher Runde bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen statt. Einen herzlichen Dank an Frau Engel für den leckeren Kuchen und an die gute Fee Hupsy, vom Schützenverein Neumünster, die uns wie immer vorbildlich versorgt hat.
Wir wünschen allen Jägerinnen und Jägern viel Anblick und Waidmannsheil sowie stets eine sichere Hand zum Jagdjahr 2023.
Stefan Eggers
Es ist bereits Tradition, dass in den Vollmondtagen im Januar der Kreisjägermeister der KJS Neumünster zu den Fuchstagen aufruft. Auch in diesem Jahr gaben die Reviere gezielt den revierlosen Jägern der KJS in dieser Woche die Möglichkeit, mit den Revierpächtern in Kontakt zu treten und auf Raubwild zu waidwerken.
Read moreDie Motive für den Erwerb eines Jagdscheins mögen vielfältig sein. Die Freuden und Leiden der Jagd sind ausreichend in der Literatur und Jagdpresse beschrieben. Jeder Jungjäger hat eine Vorstellung, worauf er sich mit der Ausbildung zum Jäger einlässt. Und dennoch kommt es oft ganz anders.
Zu den Risiken und Nebenwirkungen der Jagdausübung wird eher wenig berichtet. Es fängt schon damit an, dass ein bisschen Jagd nicht geht. Entweder es packt dich mit Haut und Haaren, oder du stehst schon den anspruchsvollen Kursus zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung nicht durch. Jagd ist kein Hobby, Jagd ist Passion. Ein bisschen Jagd geht genauso wenig wie ein bisschen schwanger.
Im Folgenden sollen die Risiken und Nebenwirkungen des Erwerbs eines Jagdscheines und damit der Jagd angerissen werden.
Hast du den Kursus zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung absolviert und die Prüfung erfolgreich bestanden, hast du eine breite Ausbildung durchlaufen und Wissen und Fähigkeiten aus vielen Bereichen gewonnen. Diese bilden eine gute Grundlage für weitere Aktivitäten, die direkt oder indirekt mit der Jagd zu tun haben und durch Spezialisierung ausgebaut und bis zur Meisterschaft geführt werden können:
Gedanken zum Thema von Ingbert Tornquist
Es ist noch früh am Abend, ich habe beizeiten den Hochsitz eingenommen. Es wird noch dauern, bis mit dem Austritt des Rehwildes zu rechnen ist. Entspannt mache ich es mir bequem. Endlich Mai, endlich Bockjagd.
Die Zeit der Versammlungen, Tagungen und Sitzungen ist vorbei, zuletzt die Jahreshauptversammlung in unserer Kreisjägerschaft. Die Gedanken gehen zurück.
Einige Jäger, die schon etliche Jahre einen Jagdschein haben, beklagten sich auf der Versammlung über fehlende Jagdmöglichkeiten und baten, ja forderten die Revierinhaber auf, mehr Jagdmöglichkeiten für revierlose Jäger zur Verfügung zu stellen.
Ein verständlicher Wunsch. Will doch jeder passionierter Jagdscheininhaber auch praktizierender Jäger sein. Nicht jedem ist von Haus aus eine Jagdmöglichkeit oder ein Revier in die Wiege gelegt worden. Nicht jeder kann oder will eine Eigenjagd pachten.
Auf der anderen Seite sind die Pächter oder Inhaber der Reviere, die selten sämtliche jagdlichen Arbeiten allein erledigen können, sondern durchaus auch auf die Unterstützung und Hilfe von Mitjägern angewiesen sind. Wie insgesamt in der Jägerschaft, so droht auch in machen Revieren eine Überalterung der Pächter. Wer macht bei zunehmendem Alter die körperlich anstrengenden Arbeiten, wer hat noch den Mumm und die Passion, sich bei Wind und Wetter die Nächte um die Ohren zu hauen? Wer läuft die weiten Wege, wer steht auf Abruf mit einem brauchbaren Jagdhund zu Verfügung?
Read moreVerabschiedet auf der DJV-Delegiertenversammlung in Rostock-Warnemünde am 23. Juni 2017
Zivilisation und Gesellschaft unterliegen einem permanenten Wandel. Auch die Jagd, die die gesamte menschliche Entwicklung als „Urhandwerk“ begleitet hat, ist dabei vielerlei Wandlungen unterworfen. Einstmals vorrangig auf den Nahrungserwerb konzentriert, kamen im Verlaufe der Jahrhunderte immer neue Funktionen – wie unter anderem der Schutz vor wilden Tieren und vor Wildschäden – hinzu. Die Jäger mussten sich dabei stets auch den Herausforderungen ihrer Umwelt und der Gesellschaft stellen.
Jagd und Jäger stehen in der Mitte der Gesellschaft. Sie müssen den sich immer rascher vollziehenden Wandel in der Umwelt und im gesellschaftlichen Umfeld in ihrem Handeln berücksichtigen. So gehören plötzlich Arten, die noch vor wenigen Jahren annähernd verschwunden waren, zu den Gewinnern von Veränderungen, während andere Arten als Verlierer immer stärker bedroht sind. Bestandsveränderungen und Lebensraumverschiebungen führen dabei zu völlig neuen Herausforderungen für die Jagd.
Tierarten wie der Wolf, der Biber oder viele sogenannte „invasive Arten“ erfordern heute eine differenzierte jagdliche Behandlung. Die Rückkehrer brauchen eine Begleitung und Bestandsüberwachung durch die Jägerschaft und die invasiven Arten müssen im Falle der Bedrohung der Artenvielfalt oder anderer negativer Auswirkungen zurückgedrängt werden.